Das Gastmahl
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In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.Platon: Das Gastmahl. SymposionEine illustre Runde kluger Männer trifft sich vor zweieinhalbtausend Jahren zum Trinkgelage in Athen und diskutiert über die Erotik. Dabei definiert sich der sprichwörtlich gewordene Begriff der platonischen Liebe, das allerdings ist viel mehr als der heute damit verbundene Verzicht auf Sex.Symposion. Entstanden etwa um 380 v. Chr. Erstdruck (in lateinischer Übersetzung durch Marsilio Ficino) in: Opera, Florenz o. J. (ca. 1482/84). Erstdruck des griechischen Originals in: Ha panta ta tu Platônos, herausgegeben von M. Musoros, Venedig 1513. Erste deutsche Übersetzung durch J. G. Schultheß unter dem Titel »Gastmahl oder Gespräch von der Liebe«, Zürich 1782. Auch erschienen unter dem Titel »Das Trinkgelage«. Der Text folgt der Übersetzung durch Franz Susemihl von 1855.Textgrundlage ist die Ausgabe:Platon: Sämtliche Werke. Berlin: Lambert Schneider, [1940].Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.Neu herausgegeben und mit einer Biografie des Autors versehen von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021.Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbHÜber den Autor:428 v. Chr. in Athen als jüngstes von vier Kindern des Ariston in die wohlhabende attische Elite hineingeboren, genießt Platon eine umfassende Erziehung in Malerei, Musik und Dichtung. Kratylos, ein Anhänger Heraklits, führt ihn in die Philosophie ein. 20-jähring begegnet er seinem Lebensmenschen Sokrates, schließt sich ihm als Schüler an und bleibt bis zu dessen Hinrichtung 399 v. Chr. bei ihm. Er verachtet die politische Führung Athens und fordert die Herrschaft der Philosophen. Seine Versuche mit Hilfe des Politikers Dion einen philosophischen Staat auf Sizilien zu errichten schlagen fehl. 387 v. Chr. kauft er ein Grundstück im Nordwesten von Athen und gründet mit seiner »Akademie« die erste Philosophenschule Griechenlands. Dort lebt und lehrt er - unterbrochen von längeren Reisen - bis zu seinem Tod im Jahr 347 v. Chr. Platon hinterlässt mehrere Dutzend seiner legendär gewordenen Dialoge, von denen viele verloren gegangen sind, andere ihm fälschlich zugeschrieben werden. Unverrückbar bis heute ist sein Begriff der Idee, der ihn zu einer der wirkungsmächtigsten Figuren der Geistesgeschichte macht.
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