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Das Fleisch und die Metzger

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Der Umgang mit Nahrungsmitteln ist einem tiefgreifenden historischen Wandel ausgesetzt. Dies zeigt sich auch und gerade beim Fleisch: Vom gelegentlichen Verzehr gesalzenen oder getrockneten Fleischs in den agrarischen Gesellschaften des europäischen Mittelalters geht die Entwicklung hin zu einem allzeit verfügbaren Konsumartikel, der heutzutage einen der Hauptbestandteile der sich global ausbreitenden 'Fast-food' Kultur bildet. Das Buch beschäftigt sich mit den wichtigsten Etappen auf dem Weg zum Massenkonsum von Fleisch. Es beschreibt unter anderem die vorindustriellen Bedingungen der Verarbeitung, die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um die Hygienisierung des Schlachtens und die Errichtung eines zentralen Schlachthofs am Beispiel der Stadt Basel, das Aufkommen von Fleischkonserven und den Kampf um die Zulassung von Gefrierfleischimporten aus Übersee, die Entstehung von Grossbetrieben und Konsumgenossenschaften sowie die 'stille Revolution', die Industrialisierung der bäuerlichen Landwirtschaft. Die Leserinnen und Leser werden sehen, dass die Debatten um die Unbedenklichkeit von Fleischprodukten nicht erst seit dem Rinderwahnsinn oder den Hormonskandalen dazu geeignet sind, die Konsumentenschaft aufzuwühlen. Fleisch war nie ein Nahrungsmittel wie jedes andere und sein Verzehr war stets von bedeutungsvollen Umständen begleitet.
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Preis

39,00 CHF