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Das Enge Becken

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Excerpt from Das Enge Becken: Nach Eigenen Beobachtungen und UntersuchungenUm so mehr ist es zu bedauern, dass der Verfasser den letz ten Abschnitt nicht mehr hätvollenden können. In seinem Nach lasse fand sich nur der Anfang einer Disposition für denselben, ausserdem eine Reihe von Geburtsgeschichten, die er zur Ver wendung dafür bestimmt hatte. Ich habe diese letzteren durch gesehen und so geordnet, wie es mir für die Veranschaulichung seiner Behandlungsweise am passendsten erschien. Der Leser wird dabei nicht übersehen, dass die Beobachtungen einen ziemlich grossen Zeitraum umfassen und somit ein Bild der Ent wicklung und des Fortschritts in dem therapeutischen Verfahren des Verfassers gewähren. Es wäre mir leicht gewesen, nach dem wissenschaftlichen Journale der Anstalt aus den Jahren 1847 und 1848 noch einige Beobachtungen von engen Becken hinzu zufügen, da indess diese nicht von Michaelis selbst nieder geschrieben sondern nur mit längeren oder kürzeren Randbe merkungen von ihm versehen sind, habe ich mich dazu nicht be rechtigt gehalten. Ich glaube übrigens, dass das Mitgetheilte vollkommen genügt, um die Eigenthümlichkeiten der Behand lungsweise des Verfassers ins Licht zu setzen zumal da Jeder aus den in der Abhandlung entwickelten Ansichten sich leicht die therapeutischen Consequenzen ziehen kann und diese auch hie und da schon vom Verfasser selbst ausgesprochen sind. Mi chaelis hielt in der Mehrzahl der Fälle die extremen natür lich ausgenommen die diätetische Behandlung für das Wich tigste. Sein Hauptaugenmerk war auf die Verhütung und die Verbesserung falscher Rindeslagen gerichtet, da er in diesen eine der häufigsten und gefährlichsten Wirkungen des engen Beckens sah. Daher suchte er sich wo möglich schon in der Schwangerschaft durch eine sorgfältige äussere und innere Un tersuchung über diesen Punkt Gewissheit zu verschaffen. Eine zweckmässige Lagerung bei Nacht, bei nahender Geburt auch am Tage, eine Leibbinde besonders bei Hängebauch, ein den Umständen entsprechender Druck durch Compressen in der Binde ausgeübt, waren die Mittel, deren er sich bediente von deren Unzulänglichkeit er sich jedoch mehr als einmal uherzeugen musste. Auch bei Schädellagen war er vorzugsweise bemüht, die bei engem Becken so leicht über das Maass abweichende Stel lung des Kopfes schon frühzeitig zu erkennen und auf die ange gebene Weise zu verbessern und scheute zu diesem Zwecke nicht die Untersuchung selbst mit ganzer Hand. Die Wendung auf die Füsse liebte er im Allgemeinen nicht, da er die Gefahren kannte denen eine Fussgeburt und namentlich eine Extraction bei engem Becken das Rindesleben aussetzt, selbst bei schneller.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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