Das Ehepaar Balint. Eine "Pharmakologie der Droge Arzt"
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Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: 1, 0, Universität Bielefeld (Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW)), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt die schriftsprachliche Transponierung eines mündlich gehaltenen Vortrages in das Medium Schriftsprachlicher Text sowie eine weiterführende wissenschaftliche Ausarbeitung des Themas dar. Der gehaltene Vortrag mit dem Titel Michael Balint - Die Pharmakologie der Droge Arzt fand im Rahmen eines akademischen Blockseminars zum Thema Gruppentheorien statt und bemühte sich - gleichsam wie die vorliegende Arbeit - die Forschungsarbeit Michael Balints gestalthaft zu rekonstruieren. Hier-für werden die theoretischen Hintergründe und geschichtlichen Horizonte rund um die Balint-Gruppe einander zugestellt, um dadurch eine hermeneutische Übersumme des Verstehens zu schaffen. Die Balint-Gruppe war ein vom Ehepaar Balint entwickeltes Forschungsdesign, welches ärztliches Interaktionsverhalten mit Hinblick auf seine psycho-somatische Heilwirkung untersuchte. Ziel war eine Standardisierung der Droge Arzt, wie Balint es nannte.Die vorliegende Arbeit deckt in ähnlicher Weise wie der gehaltene Vortrag historische Bedingungen auf, die zum Phänomen der Balint-Gruppe führten. So wird die Biographie der Eheleute Balint vom Ende des neunzehnten Jahrhunderts bis zum Ende des zwanzigsten vorgestellt, die mit der Geschichte Mitteleuropas verwoben ist. Fachspezifisch werden die Geschichte der Medizin und v.a. der Psychoanalyse, die sich vor allem in England ereignete, nachgezeichnet. Wissenschafts-theoretisch werden die Einflüsse der Psychoanalyse, der Medizin, der Pharmakologie und der Sozialarbeit - als Wurzel der heutigen Supervision in Deutschland - auf die Balint-Gruppe dargelegt. Anschließend wird die Balint-Gruppe als Studie vorgestellt, d.h. ihr Forschungsdesign wird mit Hinblick auf die ihr zu Grunde liegenden Forschungsfragen analysiert und ihre Forschungsergebnisse vor dem historischen Horizont der Gegenwart diskutiert.Den Abschluss der vorliegenden Arbeit bildet eine Skizze der Gruppendiskussionen, die sich während des Vortrages ergaben und die unbeabsichtigt in einem Eklat mündeten.
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