Das Dritte Reich, Rumänien und das Erdöl
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Die Geschichtswissenschaftler, die das Thema Erdöl zu einem der Schwerpunkte ihrer Betrachtung des 2. Weltkriegs machen, sind sich einig: die Verfügung oder Nichtverfügung über diesen allesentscheidenden Rohstoff wirkte sich ausschlaggebend auf das Schicksal der Kriegsparteien und damit auf den Ausgang dieses weltumspannenden Kampfes im allgemein aus. Während die Beweglichkeit der kriegsführenden Parteien im 1. Weltkrieg noch stark von Mensch und Tier abhängt und die Motorisierung sich nur allmählich durchsetzt, fußt die Operativität und Beweglichkeit der nun überwiegend mechanisierten Kontrahenten im 2. Weltkrieg rein auf ihre durch Öl und andere Treibstoffe in Bewegung gesetzten Maschinen. Damit kommt Rumänien als dem damals sechstgrößten Erdölproduzenten und für das nationalsozialistische Deutschland am schnellsten und einfachsten zu erreichenden Versorgungsbasis entscheidende Bedeutung zu, sowohl hinsichtlich der deutschen Entscheidung zur Aufnahme der Kampfhandlungen (insbesondere in Osteuropa), als auch in Bezug auf die tatsächliche Operationsführung auf allen Kriegsschauplätzen.
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