Das Ding – Der Tag, an dem ich Donald Trump bestahl
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Jürgen Neffe gehört zu den bekanntesten Autoren und Journalisten Deutschlands, seine Biographen großer Jahrhundertgestalten (Albert Einstein, Charles Darwin, Karl Marx) waren sämtlich Bestseller. Dieses Buch über seine Zeit als SPIEGEL-Korrespondent in New York basiert auf wahren Begegnungen und Begebenheiten und ist zugleich das Porträt einer zerrissenen Stadt und Nation.
Die Hauptfiguren in Jürgen Neffes autobiographischem Roman könnten unterschiedlicher kaum sein. Da ist der steinreiche Immobilienmogul Donald Trump, heute Präsident der Vereinigten Staaten, damals selbsternannter "König von New York", der der weltberühmten Skyline Manhattans immer größere und prächtigere Wolkenkratzer hinzufügt, um sein Ego aufzumöbeln. Seine Partys in luxuriösem Ambiente, zu denen die Celebrities der Stadt nur so strömen, sind legendär, die Schönheit seiner weiblichen Angestellten ist es ebenfalls. Doch was treibt den Mann mit der orangefarbenen Tolle an? Wie wurde aus dem Tycoon der Erste Mann der wichtigsten Wirtschaftsmacht in der westlichen Hemisphäre? Jürgen Neffe hat Donald Trump in seiner New Yorker Zeit mehrfach getroffen und liefert eine brillante Analyse seiner Persönlichkeit.
Und da ist Charlie, Sohn italienischer Einwanderer, der Tag für Tag nach Liberty Island übersetzt, um sich um das Wahrzeichen der Stadt, die Freiheitsstatue, zu kümmern. Er ist der "Keeper of the Flame", der Hüter der Flamme. Ihm ist zu verdanken, dass das Licht, das für Millionen Einwanderer zum Symbol für Freiheit und eine bessere Zukunft in der neuen Welt wurde, nie verlischt. Seine Mission erfüllt Charlies bescheidenes Leben mit Glanz und Sinn.
Beide Männer nehmen für sich in Anspruch, den amerikanischen Traum mit Leben zu erfüllen, doch wer ist der wahre Patriot? Und was hat es mit "dem Ding" auf sich, das der Erzähler einst aus dem Trump-Tower stahl?
Die dritte Hauptfigur des Buches ist der Erzähler selbst, sein Aufwachsen mit einem strengen Vater, seine frühe Begeisterung für die Literatur und für die USA. Es ist das Land seiner Sehnsucht, ein Land, das Freiheit und Emanzipation von den engen Verhältnissen im Nachkriegsdeutschland verspricht. So führt ihn sein Weg zunächst an den Speersort und schließlich als Reporter des größten und wichtigsten deutschen Nachrichtenmagazins in die Stadt, die niemals schläft.
Jürgen Neffe hat ein kluges und mitreißendes Buch geschrieben über die Stadt der Gegensätze. Seine Erinnerungen verdichten sich zur Analyse eines Landes, das uns noch immer fasziniert und das sich doch in einer tiefen Krise befindet.
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