Das Burnout-Syndrom als potenzielles Risiko beim Berufseinstieg in die Soziale Arbeit. Arbeits- und organisationsbezogene Faktoren
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, 0, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten (Fakultät Soziales und Gesundheit), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Analyse von arbeits- und organisationsbezogenen Faktoren, die für Fachkräfte der Sozialen Arbeit in der Phase des Berufseinstiegs relevant sind. Schließlich beeinflussen individuelle Arbeits- und Rahmenbedingungen maßgeblich das Burnout-Risiko.
In drei leitfadengestützten Konstruktinterviews mit Sozialarbeitenden, die am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn stehen, werden belastende Arbeitsanforderungen, förderliche Arbeitsressourcen sowie die Gewichtung des Tauschverhältnisses aus beruflicher Verausgabung und Belohnung analysiert.
Dabei zeigt sich: Jede Fachkraft im Berufseinstieg ist mit vielfältigen Arbeitsanforderungen konfrontiert und verfügt gleichzeitig über sehr individuelle Arbeitsressourcen. Eine allgemeingültige und abschließende Auflistung aller arbeits- und organisationsbezogenen Faktoren, die auf das Burnout-Risiko der Zielgruppe einwirken, ist somit kaum möglich. Vielmehr ist eine Einzelfallbetrachtung erforderlich. Über ihre berufliche Zukunft sind sich jedoch alle Studienteilnehmer einig: Unter den aktuellen Arbeitsbedingungen wollen oder können sie ihre jetzige Tätigkeit nicht auf Dauer ausführen. Entsprechende Veränderungen der arbeits- und organisationsbezogenen Faktoren müssen daher umgehend angestoßen werden. Dabei dürfen die gewählten Maßnahmen nicht dem Gießkannenprinzip folgen, sondern müssen aus einer individuellen Analyse der jeweiligen Arbeitsanforderungen und Arbeitsressourcen abgeleitet werden.
Die Ergebnisse richten sich an Träger bzw. Arbeitgeber und Hochschulen, insbesondere jedoch an Berufseinsteiger, die seit kurzer Zeit in der Sozialen Arbeit tätig sind, und angehende Fachkräfte, die kurz vor dem Berufseinstieg in die Soziale Arbeit stehen. Schließlich kann jedes Individuum die eigene Umwelt, z.B. die eigenen Arbeitsbedingungen, aktiv mitgestalten und dadurch zur persönlichen Burnout-Prävention beitragen.
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