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Das bürgerliche Selbstverständnis in Schillers "Kabale und Liebe"

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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1.7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Familie gilt nicht nur als immer noch dominante Lebensform sondern auch als zentrale Kategorie des bürgerlichen Selbstverständnisses, die insbesondere in der bürgerlichen Gesellschaft einen wichtigen Stellenwert einnimmt, da sie ein Indiz für die historische Entwicklung des Bürgertums ist und den Aufstieg bzw. Verfall bürgerlicher Norm- und Wertvorstellungen, mit denen sich das Bürgertum von der höfischen Lebensweise distanziert, exemplarisch dokumentiert. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Interessen des Individuums nicht durchweg mit denen der Familie bzw. der Gesellschaft decken, kann man daraus schließen, dass die Familie selbst eine konfliktanfällige Verhältnisform verkörpert. Das bürgerliche Trauerspiel des 18. Jahrhunderts zeigt, in welche Konflikte die Vertreter bürgerlicher Tugendmoralen geraten, wenn diese durch Eindringlinge der höfischen Welt in die familiäre Intimität gefährdet werden.Wie in dieser Arbeit anhand der Analyse Schillers Kabale und Liebe gezeigt wird, fungiert die weibliche Unschuld als zentrale Kategorie des bürgerlichen Tugendanspruchs, deren Bedrohung durch die Problematik des bürgerlichen Moralanspruchs beispielhaft dargestellt wird. Der tragische Konflikt in Schillers Werk entsteht aus dem Widerspruch von individuellem Glücksanspruch und familiärer Bindung, die eine Selbstbestimmung des Individuums nur in dem von der Familie gesetzten Rahmen von Tugend und Moral verwirklichen lässt. Die Entstehung eines Konfliktes bei der nicht standesgemäßen Beziehung zwischen dem Präsidentensohn Ferdinand und der Tochter des Musikus Miller ist daher vorprogrammiert.Zur genaueren Darstellung des bürgerlichen Rollenbilds in Schillers Kabale und Liebe wird zunächst auf die Bürgerlichkeit bzw. die Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft unter den damaligen Umständen des 18. Jahrhunderts eingegangen. Daran anschließend wird das bürgerliche Selbstverständnis anhand der wichtigsten Figuren des Werkes analysiert, um darauffolgend die Frage zu beantworten, ob unter den deutschen zeitgenössischen Gegebenheiten und moralischen Auffassungen eine Emanzipation des Bürgertums gegenüber dem feudalen Absolutismus möglich war.
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