Das Buch von den ägyptischen Mysterien
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In welcher Weise schon in der Blütezeit des Hellenentums ein innerer Zersetzungsprozeß in dem Volksglauben sich vorbereitete und teilweise vollzog, hat erst in jüngster Zeit ein vortreffliches Buch uns ausführlich vor Augen gelegt. "Wie es gekommen ist, " heißt es dort am Schluße, "daß diese Religion sich gleichwohl noch ein halbes Jahrtausend fortfristete, -- möge von einer geschickteren Hand dargestellt werden." Ob es dazu einer andern "geschickteren" Hand bedürfe, mag dahin gestellt bleiben. Aber das ist gewiß, daß jene Zeit der letzten Frist, namentlich neben der Macht des die Welt umgestaltenden Christentums und im Kampfe mit ihr, voll der merkwürdigsten Erscheinungen ist. Weniger da, wo sie die Gestalt direkter Polemik trägt. Sie hat hier, so weit sie uns erhalten ist, meistens nur das Interesse, ein geschichtliches Vorbild dessen zu sein, was zu allen Zeiten der platte Menschenverstand gegen die Mysterien der Offenbarung zu erfinden wußte. Auch jene heidnische Reaktion, welche dem politischen Machtgebiet angehört, erweckt nicht tiefer gehenden Anteil. Viel wichtiger ist das, was sich auf dem Gebiete des Geistes und der Lehre begibt, um das Wankende und Untergehende zu stützen, und dennoch, selbst im Versuche zu erhalten, recht eigentlich der Zerstörung dient." [...]
Der deutsche Theologe beschreibt in seinem vorliegenden Werk ägyptischen Mysterien und die Auflösung des Hellenentums, einem ursprünglichen Synonym des Heidentums.
Dieses Buch ist ein unveränderter Nachdruck der längst vergriffenen Originalausgabe von 1858.
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