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Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms, Vol. 1

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Excerpt from Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms, Vol. 1: In der Zeit von August bis zum Ausgang der AntonineDie Zeit von August bis Constantin zerfällt in zwei ungleiche, grell miteinander kontrastierende Abschnitte, deren Grenze die Regierungszeit des letzten Antoninen Commodus bildet. Im zweiten Jahrhundert erreichte das Weltreich seinen höchsten Glanz, es erschien dem geblendeten Auge als ein in seiner Art vollkommener, wie für die Ewigkeit gegründeter staatlicher Organismus. Aber schon zu Anfang des dritten Jahrhunderts brachen überall die Anzeichen inneren tödlichen Siechtums mit entsetzlicher Gewalt hervor und verbreiteten sich mit so reißender Schnelligkeit, daß wohl bald kein Einsichtiger sich mehr über die beginnende Auflösung des riesigen Körpers täuschen konnte.Auch der geistige Verfall, wie er sich in der Literatur und Kunst des dritten Jahrhunderts offenbart, trat verhältnismäßig jäh und plötzlich ein. Daher rührt es hauptsächlich, daß die Quellen für die Kenntnis der damaligen Zustände, die bis auf Hadrian reichlich, dann spärlicher fließen, mit dem Ausgange der Antonine fast ganz versiegen, so daß unsere Anschauungen des dritten Jahrhunderts dürftig, lückenhaft und unzusammenhängend bleiben: und zwar gilt dies in noch weit höherem Grade von der Sittengeschichte als von der politischen. Dagegen ist in der Literatur und den Denkmälern der beiden ersten Jahrhunderte eine unermeßliche Fülle von Tatsachen und Reflexionen, von Andeutungen und Schilderungen aller Art zerstreut: und so sehr die Massenhaftigkeit und Zersplitterung dieses Materials seine Bewältigung erschwert, so liegt doch auch gerade darin ein unwiderstehlicher Reiz, die fast unzähligen Einzelheiten zu umfassenden Gesamtanschauungen zu vereinigen.Das Unternehmen, die Kultur eines Zeitraums von zwei Jahrhunderten als ein Ganzes zu betrachten und darzustellen, kann dem bedenklich, ja unausführbar erscheinen, der an die Betrachtung neuerer Zeiten gewöhnt ist, wo Veränderungen, ja Umwälzungen schnell und häufig eintreten, und zuweilen zwei aufeinander folgende Menschenalter sich völlig unähnlich sind. Doch im Altertum war die Stabilität der Kultur ungleich größer und ihre Entwicklungen langsamer, schon deshalb, weil die umgestaltenden Entdeckungen und Erfindungen der neueren Zeiten so gut wie ganz fehlten.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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