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Daniel Bärholtz' "Di Welt-Wollust", Goethes "Das Sonett" und Rilkes "Archaischer Torso Apollos". Interpretationen und Gedichtvergleich

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Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1, 7, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Lyrische Texte, in denen Worte durch Reime, Metrik, Stilfiguren und Semantik miteinander verknüpft sind, nennt man überstrukturiert. Sie können auf der Inhalts- sowie auf der Ausdrucksebene analysiert werden. Das sprachliche Zeichen nach Ferdinand de Saussure ist arbiträr, d.h. nicht durch Lautmalerei entstanden, sondern willkürlich gewählt. Eine Umstellung der Buchstaben innerhalb eines Wortes ist nicht möglich, da ansonsten der Sinn verloren gehen würde. Demnach ist das sprachliche Zeichen linear. Da die Beziehung von Signifikat und Signifikant durch Gesellschaft und Normen konventionalisiert ist, ist jede Bezeichnung an ihren Gegenstand gebunden und unveränderlich. Die Bedeutung eines Gedichtes erschließt sich durch die Betrachtung der Äquivalenzen und Oppositionen. Analysiert man einen lyrischen Text auf der Ebene des Signifikats (Inhaltsebene), wird zunächst die Denotation, also die geläufigste Grundbedeutung eines Ausdrucks betrachtet. Jeder Ausdruck erzeugt beim Leser unterschiedliche Assoziationen, diese beruhen auf den subjektiven Erfahrungen und können positiv oder negativ konnotiert sein. In Gedichten wird mithilfe von Metaphern, Metonymien und Symbolen eine andere Bedeutung eines Ausdrucks generiert.
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