Dadaismus in der Literatur. Lautgedicht und Sprachmagie von Hugo Ball
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, 3, Universität Rostock (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Sprachskepsis oder Sprachkritik - die Problematisierung der Sprache in der Literatur der Moderne, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1916 gründete eine Gruppe junger Männer das Carabet Voltaire in Zürich und nannte sich Dada. Dada sollte eine neue Kunstrichtung sein, die die bisherige Gesellschaft ablehnte. Deren Moral und Normen sollten zerstört werden. Diese Ideen stießen beim Publikum zunächst auf Unverständnis: "Man rief nach der Polizei, nach dem Irrenarzt und dem Verbandkasten. Man drohte, zischte und weinte, Frauen fielen in Ohnmacht [...]" Obwohl Dada keine Antikunst wollte, wollte es das Nichts. Das Nichts also im Gegensatz zum Bestehenden. Es wollte die "künstlerische Bestätigung der Sinnlosigkeit der Kunst" . Immer wieder taucht also der Ansatz auf, dass Dada das Bestehende negierte, ohne jedoch nihilistisch zu sein. Die Dadaisten wollten etwas Neues schaffen. In der Literatur beispielsweise wollten sie die bestehende Sprache nicht mehr benutzen, sondern sie reduzieren, literarisch provozieren. So entstanden u.a. Lautgedichte, die Ball unter den Dadaisten zuerst vortrug.
In dieser Hausarbeit geht es nicht nur um Balls Lautgedichte, sondern auch um ihre Funktion, das Problem der Sprache zu zeigen. Daher wird zunächst das grundsätzliche Problem der Sprache bestimmt, dabei wird auch kurz auf Äußerungen dazu von Dada und ins Besondere von Ball eingegangen. Anschließend wird die Gattung des Lautgedichtes mit ihren Besonderheiten vorgestellt, bevor Balls Lautgedichte "KARAWANE" und "bfirr bfirr..." mit Hilfe der Struktur-Funktionsanalyse betrachtet werden.
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