Da hört der Bergmann noch
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In den vergangenen 200 Jahren veränderte die Gewinnung und Verarbeitung der Braunkohle nicht nur das Gesicht des Landes im Süden von Leipzig, sondern auch das Leben der Menschen dieses Gebietes. Aus einem beschaulichen, von Flussauen und Landwirtschaft geprägten Idyll, entwickelte sich ein Land der qualmenden Schornsteine, das immer mehr auch von stillgelegten Tagebaubetrieben mit ihre kraterähnlichen Folgelandschaft geprägt wurde. Die braune Kohle bestimmte den Lebensrhythmus der Menschen. So bestimmend, dass man sagen konnte: Die Kohle wurde sprichwörtlich zum Salz des Lebens. Zum Salz des Lebens? Für die einen wurde dieser Bodenschatz ein Segen, bedeutete Arbeit, Wohlstand, Heimat und Zukunft.Für die anderen wurde er zum Fluch: Vertreibung, Naturzerstörung und Verlust ihrer Lebensqualität. Von der Gründung der DDR 1949 bis zur Einheit Deutschlands 1990 waren die Förderung und Verarbeitung der heimischen Braunkohle eine Notwendigkeit für den Fortbestand dieses Staates. Eine Notwendigkeit, die in eine gefährliche Abhängigkeit und zu einer Verschärfung gesellschaftlicher Gegensätze führte. So verwundert es nicht, dass als Folge der Neustrukturierung der hiesigen Energieba
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