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Cuius religio - EU ius regio?

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Lasia Bloss untersucht - im Anschluss an eine allgemeine thematische Einleitung sowie einen historischen Abriss der europäischen Entwicklungsstränge des Staat-Kirche-Verhältnisses - vier nationale Ordnungsschemata staatskirchenrechtlicher Art im Wege der komparativen Methodik: dasjenige Großbritanniens, Frankreichs, Spaniens sowie der Bundesrepublik Deutschlands. In diesem Rahmen manifestiert und präzisiert sich die Typologisierung in drei Hauptkategorien der Betrachtung des Verhältnisses von säkularer zu geistlicher Macht: das Trennungsprinzip, die Staats- bzw. Nationalkirche sowie das Kooperationsmodell. Im Folgenden analysiert die Autorin die grundrechtlichen Implikationen des Gemeinschaftsrechts der Europäischen Union, v.a. im Hinblick auf die korporative bzw. institutionelle Religionsfreiheit, und geht der Frage nach, welchen Platz Religion bzw. die Kirchen und Religionsgemeinschaften im gemeinschaftlichen supranationalen Ordnungsgefüge de iure und de facto einnehmen. Es zeigt sich, dass es in diesem Rahmen nicht um eine Nivellierung bestehender nationaler Strukturen bzw. eine Substituierung gewachsener Rechtssysteme durch einen Brüsseler Kreationismus bzw. Kompositionismus geht, dass aber gleichwohl eine Vielzahl von Sektoren existiert, in denen der Faktor Religion bereits gegenwärtig eine signifikante Rolle im supranationalen Rechtssystem spielt. Im Schlusskapitel werden einerseits die bestehenden staatskirchenrechtlichen Kongruenzen, Parallelitäten und Konvergenzen extrapoliert, andererseits Perspektiven in Richtung einer Zukunftsvision der Europäischen Union aufgezeigt.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

100,00 CHF