CSU - Volkspartei oder Klientelpartei?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1, 3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft und Japanologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschland war nach dem zweiten Weltkrieg politisch, strukturell, sozial und wirtschaftlich am
Boden. Im ganzen Land bildeten sich kleine Parteien, welche sich die Aufgabe stellten, das Land
wieder stark zu machen. Diese Tendenzen kamen auch in Bayern auf, wo der ehemalige
preußische Ministerpräsident, Reichsminister und damalige Regierungspräsident von
Unterfranken, Adam Stegerwald, in einer Rede von einer Demokratie sprach, welche sich nicht nur
auf christlichen Grundsätzen, sondern auch auf den Gewerkschaften und den Aussprachen
zwischen Arbeitern und Bauern stützen würde. Wenige Wochen nach seinem Tod am 03.12.1945
wurde am 08.01.1946 die Landespartei der Christlich Sozialen Union (CSU) in München gegründet.
Trotz eines schlechten Beginns entwickelte sie sich seit den 1950er-Jahren zu der Kraft in Bayern,
welche nicht selten bei Landtagswahlen die absolute Mehrheit gewinnen konnte. Sich selbst sieht
die CSU als Partei in Bayern, welche die bayerischen Interessen auch auf Bundesebene vertreten
will und deswegen als Volkspartei auftritt. Aber kann man von einer Volkspartei sprechen, wenn
sich diese nur in einem Bundesland auch zu Bundestagswahlen aufstellen lässt? Kann man davon
sprechen, auch wenn diese Partei sich klar auf die Fahnen geschrieben hat, die Interessen Bayerns,
also nur eines Bundeslandes, im Bund zu vertreten?
Dieser Frage versucht die vorliegende Arbeit nachzugehen. Dabei soll anhand der von Martin
Sebaldt aufgestellten Kriterien untersucht werden, ob und inwieweit es sich bei der CSU um eine
Volkspartei handelt. [...]
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