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Comentario resulutorio de cambios - Luis Ortiz, Memorial del contador Luis Ortiz a Felipe II

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»Das sehr hohe Niveau der spanischen Wirtschaftslehre des sechzehnten Jahrhunderts ist in erster Linie eine Folge der scholastischen Beiträge«, schreibt Joseph A. Schumpeter über die Epoche, in der die Werke dieser beiden Autoren entstanden sind: Martin de Azpilcuetas 1556 in Salamanca veröffentlichter, umfangreicher »Comentario resolutorio de usuras«, aus dem der für die Entwicklung der Geldmengentheorie wichtige Anhang »Comentario resolutorio de Cambios« als Faksimile wiedergegeben wird, und die nur in zwei Kopien existierende, 1558 entstandene Handschrift des Luis Ortiz: »Libro sobre cómo quitar de España toda ociosidad e introducir el trabajo - Memorial del contador Luis Ortiz a Felipe II«. Diese berühmte Denkschrift wird hier erstmals nach der in der Biblioteca Nacional, Madrid, vorliegenden Abschrift (Ms. 6487) vollständig faksimiliert. Martin de Azpilcueta (1492-1586), genannt Navarro oder Dr. Navarrus, war einer der bekanntesten Theologen und Kanoniker des 16. Jahrhunderts. Seine »Ansichten über die Funktionen von Geld und Zinsen, seine Analyse der unterschiedlichen Tauschtransaktionen berechtigen uns, das Werk als wichtigen Meilenstein in der Geschichte des ökonomischen Denkens anzusetzen« (Marjorie Grice-Hutchinson). Über Herkunft und Leben des Luis Ortiz sind nur Bruchstücke überliefert: Sicher ist, dass er 1543 das Amt eines stellvertretenden Contador, eines Beamten in der Finanzverwaltung, in Malaga inne hatte. Am 1. März 1558 legt er König Philipp II sein berühmtes »Memorial« vor, dessen Anregungen und Forderungen ihn als einen der frühesten Merkantilisten ausweisen.
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