Cis tertium Lapidem miliarium ¿ Zur Entstehungsgeschichte des Zisterzienserordens
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Durchlässige Mauern - Kloster und Welt im 12. und 13. Jahrhundert, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Vor allem muß dieses Übel [des Sonderbesitzes] mit der Wurzel aus dem Kloster ausgerottet werden. Keiner wage ohne Geheiß des Abtes etwas zu geben oder anzunehmen, oder etwas als persönliches Eigentum zu haben (...). Hat jemand erwiesenermaßen an diesem ganz schlimmen Laster seine Freude, so werde er ein- oder zweimal ermahnt, bessert er sich nicht, so werde er bestraft." Das Leben in Askese und die Entsagung von persönlichem Besitz waren in der Regula Benedicti unabdingbare Voraussetzungen des monastischen Lebens. Gleichsam sollten Handarbeit sowie das individuelle und gemeinschaftliche Gebet tragende Säulen des Mönchtums sein. So hieß es in Kapitel 48 der benediktinischen Regel: "Müßiggang ist der Feind der Seele, deshalb sollen die Brüder zu gewissen Zeiten mit Handarbeit und zu anderer Zeit mit geistlicher Lesung beschäftigt sein." Die Regula Benedicti galt als wichtigstes Instrument in der Umsetzung der Ideale des christlichen Glaubens in den monastischen Gemeinschaften seit dem 10. Jahrhundert. Obgleich das Leben nach der Regel beschwerlich erschien, konstatierten die unterschiedlichsten Orden des Mittelalters deren stringente Anwendung in den Lebensgewohnheiten für sich. Vor allem der Zisterzienserorden vereinnahmte jene Aspekte der benediktinischen Regel: "Oberste Richtschnur der Reform ist die Reinheit der Benediktsregel und Lebensorientierung nach der Regel (...)." Dies legte Abt Alberich in seiner Instituta monachorum Cisterciensium de Molismo venientium fest - puritas regulae und rectitudo regulae als Kennzeichen der Satzung der Zisterzienser an der Schwelle zum 12. Jahrhundert.
An der Schrift des zweiten Abtes von Citeaux Alberich orientierten sich die frühen, zeitnahen Quellenbefunde, die in großem Umfange für die moderne Zisterzienserforschung zugänglich sind.
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