Christoph Hochhäusler: Ein Sitzstreik gegen den Tod
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Könnte man es besser machen?" Das ist nicht nur eine handwerkliche Frage. Es ist der Schnitt-
punkt utopischen Denkens. Lautet die Antwort "Ja", ergibt sich daraus die Pflicht zu einem neuen
Versuch - im Leben und natürlich auch im Film. Nicht zufällig kommen Christoph Hochhäuslers
Filmtexte immer wieder auf diese Frage zurück. Sie schreiben an einem "Parallelfilm" (so der Name
seines Blogs) im Konditional, in der Hoffnung, die eigene Praxis - und die der anderen - herauszu-
fordern. Für Christoph Hochhäusler ist dabei jeder Film zunächst ein Vorschlag, die Welt zu sehen
und zu deuten. Diesen Vorschlag kann man annehmen oder zurückweisen - aber auch mit der
Zurückweisung ist man um eine Differenzierung reicher. So setzt sich ein dialektischer Prozess in
Gang, "ein Wirbel der Gedanken", der - so Hochhäuslers Überzeugung - "die Tatsachen anzieht".
Der Band versammelt eine Auswahl an meist kurzen Filmtexten, Würdigungen, Listen, Aphorismen
und Kritiken, die in einem Zeitraum von 20 Jahren entstanden. Sie sind Zeugnis einer Suchbewegung,
die so relevant wie ansteckend ist - und nebenbei neugierig macht auf eine Fülle höchst unter-
schiedlicher Filme quer durch die Filmgeschichte. Der Band erscheint in der Reihe Books on Films.
Christoph Hochhäusler, *1972 in München, Autor, Regisseur. Studium der Architektur an der TU
Berlin, Filmregie an der HFF, München. Zahlreiche filmpublizistische Arbeiten, u.a. als Mitbegründer
(1998) und seither Mitherausgeber der Filmzeitschrift Revolver. Filme (Auswahl): Unter dir die Stadt,
Drehbuch: Christoph Hochhäusler und Ulrich Peltzer (2010), La Mort viendra (2024).
Erscheint im Juni