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Christliche Minderheiten in der Türkei

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1, 5, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Christentum hat tiefe historische Wurzeln in Anatolien. Neben Palästina, ist es die Türkei, die so mit dem Christentum verbunden ist, wie kein anderes Land. Der Ararat, auf dem nach der Sintflut die Arche Noahs gelandet sein soll, liegt ebenso in der Türkei wie Harran, der Ort an dem Abraham den Ruf Gottes erhielt, "weiter zuziehen in das Land, das ich dir zeigen werde" (Gen 12, 1). Daran erinnern heute noch die Teiche Abrahams bei Urfa, dem alten Edessa. Im heutigen Antakya (Antiochien) im Südosten der Türkei, erhielten nach Apostelgeschichte 11, 26, die Jünger Jesu zum ersten Mal den Namen Christen. Auch die Reisen des Völkerapostels Paulus liegen zum großen Teil in Kleinasien, der heutigen Westtürkei. Es waren nicht nur Völkerwanderungen, Perser- und Arabereinfälle, die jahrhundertelange Herrschaft der Seldschuken und Osmanen, die das Christentum aus seinem Kerngebiet verdrängten, sondern überwiegend die Politik des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn des ersten Weltkrieges lebten innerhalb der Grenzen der heutigen Türkei etwa vier Millionen Christen. Heute ist die Zahl der Christen auf unter 100.000 geschrumpft.
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