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Carl Einstein und die Avantgarde

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Carl Einstein war Teil und Motor der europäischen Avantgarde: zum einen mit seinen Werken wie etwa dem frühexpressionistischen Prosawerk Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders (1912) oder der Epoche machenden Negerplastik (1915). Zum anderen mit seiner inter- und transdisziplinären Positionierung zwischen Literatur, Kunst, Kritik, Aktivismus und mit der Vielzahl seiner Wirkungsräume. Sein weitläufiges Netzwerk und die Rezeptionsgeschichte seines Werks sind fester Bestandteil der Avantgardeforschung. Darüber hinaus ist die Beschäftigung mit seinem Leben und Werk Teil der Arbeit an der Definition von Avantgarde. Im Schaffen Einsteins wird deutlich, dass sich das per definitionem transgressive Phänomen der Avantgarde nicht auf einen isolierten Bereich künstlerischen Schaffens beschränken lässt. Insofern ist auch dieses Themenheft inter- bzw. transdisziplinär konzipiert. Die versammelten Beiträge basieren auf der Tagung "Carl Einstein im Kontext neuer Avantgardetheorien", die vom 12.-13.03.2020 in Düsseldorf stattfand, und vernetzen literaturwissenschaftliche mit kunstgeschichtlichen Perspektiven. Über den Dialog der unterschiedlichen wissenschaftlichen Kompetenzbereiche und Denkmodelle generieren sie avantgardetheoretische Denkanstöße und leuchten dabei zugleich das Spannungsfeld zwischen Avantgardetheorie und künstlerischer Praxis kritisch aus. Mit Beiträgen von Jasmin Grande, Klaus H. Kiefer, Andreas Kramer, Micaela Latini, Nicole Rettig und Eva Wiegmann.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

25,90 CHF