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Bürgerliche Gesellschaft auf dem Papier: Konstruktion, Kodifikation und Realisation der Zivilgesellschaft in der Habsburgermonarchie

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In vielfältiger Weise wurde im 19. Jahrhundert der Rahmen für das Wirken der Zivilgesellschaft abgesteckt bzw. wurden hierfür die Grundlagen gelegt. Dies geschah durch deren Repräsentanten selbst, sei es in entsprechenden Positionen des Staates, sei es späterhin durch gewählte Vertreter in den Parlamenten. Am Anfang des Jahrhunderts dominierte der Gedanke des Naturrechts, im Mittelpunkt der Rechtsordnung stehe als vernunftbegabtes Wesen das einzelne Individuum. Dies fand seinen Niederschlag in den naturrechtlichen Kodifikationen: vor allem im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB) sowie im Strafgesetzbuch. Mangels einer Verfassung im modernen Sinn dienten diese Kodifikationen auch als Verfassungsersatz. Gesetze waren daher so abzufassen, dass sie zumindest der »gebildete Bürger« verstehen konnte: Die Gesetzbücher dienten als rechtliches Spezial-Lexikon. In der mehrsprachigen Habsburgermonarchie führte dies zu Übersetzungen. Die rasante Entwicklung der Gesellschaft im 19. Jahrhundert schlug sich in weiteren gesetzlichen Maßnahmen nieder bzw. ebenso in unerfüllten Forderungen, wie vor allem im Familienrecht, aber auch im Strafrecht. Die vielfältige Auslotung des Themas verdankt sich sowohl dem Inhalt der einzelnen Beiträge wie auch der Herkunft ihrer Autoren aus nahezu allen Ländern der Habsburgermonarchie und Deutschlands.
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Preis

132,00 CHF

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