Bürgerinnenbeteiligung in der Kommune
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Noch immer sind die Chancen, Macht und Einfluß auf politische Entscheidungen zu nehmen, zwischen den Geschlechtern ungleich verteilt. Auch in der Kommunalpolitik sind Frauen nicht ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung entsprechend vertreten. In Heidelberg hat deshalb die Oberbürgermeisterin Beate Weber durch die Schaffung von "Zukunftswerkstätten" versucht, Frauen ein Forum zu bieten, um ihre Belange stärker in den kommunalpolitischen Entscheidungsprozess einzuspeisen. Katharina Katt untersucht in ihrer fundierten empirischen Untersuchung die Bedingungen, unter denen sich Frauen entweder weiterhin in den Zukunftswerkstätten beteiligen oder ihre Mitwirkung eingestellt haben. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beschreibung des Sozialprofils dieser Frauen. Die Arbeit, über die der renommierte Politologe Prof. Dr. Klaus von Beyme schreibt: "Es handelt sich um Frauenforschung, die nicht nur voluntaristisch auftritt, sondern auf der Höhe der Diskussion in den Sozialwissenschaften ist", leistet einen wichtigen Beitrag zur Partizipationsforschung auf kommunaler Ebene. Aufgrund der genauen Analyse der das Engagement in den Zukunftswerkstätten hemmenden oder fördernden Faktoren ist das Werk nicht nur für PolitologInnen interessant, sondern auch für KommunalpolitikerInnen, Frauenbeauftragte oder interessierte BürgerInnen ein Gewinn, denen eine stärkere politische Betätigung von Frauen am Herzen liegt. Die Autorin, geb. 1961, studierte nach ihrer langjährigen Arbeit als Krankengymnastin in Heidelberg, Berlin, Frankfurt, San Francisco und Berkeley Politikwissenschaft, Soziologie und Jura. Der Schwerpunkt ihres wissenschaftlichen Interesses liegt auf dem Gebiet der Frauenforschung. Katharina Katt war insgesamt sechs Jahre Mitglied im Gemeinderat der Stadt Heidelberg und hat sich dabei maßgebend mit Frauenpolitik beschäftigt. Heute ist sie als Generalsekretärin der Evangelischen Frauenarbeit in Deutschland e.V. tätig.
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