Bühne der Geschichte
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Dieser kulturhistorischen Analyse der Geschichte Palästinas und Israels liegen Theaterdramen örtlicher Autoren als literarisch-historische Quellen zugrunde. Zurzeit der ersten jüdischen Einwanderungswelle 1882-1903 gegen Ende der osmanischen Herrschaft prägen kulturelle Neuerungen sowohl das jüdische als auch das arabische Palästina. Theater ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts sowohl in der jüdisch-hebräischen als auch in der palästinensisch-arabischen Kultur ein neues Medium. Seit den ersten Unruhen 1920 bis zum Bruderkrieg zwischen Fatah und Hamâs seit 2006 oder dem Gaza-Krieg im Winter 2008/ 2009 prägen gewalttätige Konflikte die Region. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher, politischer und militärischer Auseinandersetzungen verdeutlichen die hebräischen Dramen jüdischer Autoren ebenso wie die arabischen Dramen palästinensischer Autoren eine kulturelle und künstlerische Beteiligung an der öffentlichen Diskussion das gesamte 20. Jahrhundert hindurch. Die herausragende Rolle des palästinensischen Nationalbewusstseins für arabische Dramatiker wird ebenso deutlich wie die Bedeutung des Zionismus für das hebräische Drama.
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