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Brot und Stadt

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Im Morgengrauen wird das Brot aus den Bäckereien seit dem Mittelalter in der ganzen Stadt verteilt. "Brot und Stadt" beleuchtet die Geschichte des Hauptnahrungsmittels Brot, seiner Herstellung und seines Konsums. Im Zentrum stehen die zahlreichen Veränderungen, die innerhalb des Gewerbes stattfanden: War es früher die Zunft zu Brotbecken, die in enger Verbindung mit den Stadtbehörden das Funktionieren des Brotmarktes organisierte, steht an deren Stelle heute der Berufsverband. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Basler Stadtbevölkerung in kurzer Zeit um mehr als das Doppelte zunahm, wurde Brot als Hauptnahrungsmittel in grossen Mengen und zu günstigen Preisen benötigt: Technische Innovationen fanden Eingang in die Backstuben und veränderten die Arbeit. Gewandelt hat sich auch der Stellenwert des Brots in der täglichen Ernährung. Die entbehrungsreichen Jahre des Zweiten Weltkrieges wurden in den 1960er Jahren durch die "Entgrenzung" des Konsums abgelöst. Das Brot büsste innerhalb der Masse neuer und verlockender Nahrungsmittel an Bedeutung ein. Die Inhaber von Bäckereien mussten sich den neuen Marktverhältnissen anpassen. In weniger als einem halben Jahrhundert sank die Zahl der Bäckereien bis heute um mehr als die Hälfte. Noch heute funktionieren die meisten kleinen Bäckereien in Basel als Familienbetriebe, deren Leitung dem Bäckermeisterpaar obliegt. Während die Männer sowohl in der Zunft als auch im Verein ihre Anliegen vertraten, gründeten die Basler Bäckermeistersfrauen erst 1944 ihren eigenen Verein. Innerhalb der Bäckereien waren sie jedoch immer präsent, und zeitweise - zum Beispiel während des Zweiten Weltkrieges - führten sie nebst Laden auch die Backstube ohne ihre Ehemänner weiter. "Brot und Stadt" vermittelt spannende Einblicke in die Backstuben und Läden, in den Arbeitsalltag und die Lebenswelten von Lehrlingen, Angestellten, Bäckermeistern und Bäckermeistersfrauen zu verschiedenen Zeiten in Basel. Nebst der Arbeit in den verschiedenen Archiven waren auch Recherchen vor Ort wichtig. Gespräche mit Zeitzeuginnen und -zeugen ergänzen die schriftlichen Quellen und stellen einen aktuellen Bezug zum Gewerbe her. Das Werk wurde von den Historikerinnen Isabel Koellreuter und Nathalie Unternährer aus Anlass des 750-Jahr-Jubiläums der Zunft zu Brotbecken und in deren Auftrag verfasst.
Folgt in 1-2 Arbeitstagen

Preis

48,00 CHF

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