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Briefe über China (1694-1716)

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Leibniz' Briefwechsel mit dem gelehrten Jesuitenpater Barthélemy Des Bosses in den Jahren 1706-1716 zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen seiner Metaphysik. Ab 1709 gewinnt auch das Thema China rasch an Bedeutung, am Ende teilt Leibniz seinem Korrespondenten mit, er habe soeben seinen "Discours sur la théologie naturelle des Chinois" vollendet. In dieser Zeit bewirkt die unklare, tatsächlich aber negative Haltung Papst Clemens' XI. gegenüber der Gesellschaft Jesu und deren Chinamission eine rasante Verschlechterung der Situation im sogenannten Ritenstreit, so dass die »chinesische Frage« bald zu einem Kernthema des Briefwechsels wird. Daran beteiligen sich so einflussreiche Geistliche wie Kardinal G.B. Tolomei, F. Orban und J.R. Tournemine und erhellen durch hier erstmals edierte und kommentierte Lageberichte und Neuigkeiten in Briefen und Mitteilungen aus Rom, Paris und Lissabon, aber auch aus Peking, Kanton, Jinan oder der Großen Tatarei die jeweils aktuelle Lage. Wie Leibniz in der Spätphase seiner Metaphysik über die Natürliche Theologie der Chinesen urteilte und was er über die fatalen Wirkungen der römischen Politik in China wusste, erschließt sich - nach dem ersten Teil seiner Korrespondenz mit den Jesuitenmissionaren selbst (Philosophische Bibliothek Band 548) - in diesem zweiten Teil seines Briefwechsels über China in europäischer Perspektive. Der Band wird eingeleitet und abgerundet durch die Edition von Leibniz' auch unter den Zeitgenossen bekanntestem Text zum Verhältnis von China und Europa: der bislang inhaltlich nicht befriedigend erschlossenen Vorrede zu seinen "Novissima Sinica".

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