Briefe an einen Freund
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Ort der Handlung: Weiss'sche Universitätsbuchhandlung in Heidelberg. Zeit: Frühjahr I965. Zwei beteiligte Personen: Der eine, ältere, auf Krücken gestützte Mann ist dabei, einen riesigen Stapel Bücher, den er umgeworfen hat, wieder zu ordnen. Der andere, jüngere, hilft ihm dabei. Nachdem wieder Ordnung geschaffen ist, stellt sich der ältere auf deutsch vor, mit einem Wiener Akzent: Paul Feyerabend aus Berkeley. Der andere antwortet: Hans Peter Duerr aus Heidelberg. Aus dieser zufälligen Begegnung erwuchs ein Briefwechsel, der sich bis zum Tod Feyerabends im Jahr I993 hinzieht. Ganz Unterschiedliches wird in diesem Briefwechsel verhandelt: Wissenschaftstheorie, Gesellschaftstheorie, Politik, es wird aber auch der Wissenschaftsbetrieb verhöhnt, ernst nehmen sich die Briefpartner, sie verfügen aber zugleich über den notwendigen Humor, sich und die Kollegen und den Wissenschaftsbetrieb auch in seinen selbstparodistischen Elementen wahrzunehmen.
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