Blochers Schweiz
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Christoph Blocher zählt zu den einf lussreichsten Politikern der Schweiz der vergangenen Jahrzehnte. Doch welche Ideen und Denker prägen ihn selbst? «Blochers Schweiz» erklärt den Aufstieg der nationalkonservativen Bewegung aus der Mitte der alten Landeskultur. Zu Blochers Ziehvätern gehören die geistigen Landesverteidiger, deren Namen heute nahezu vergessen sind: politische Poeten der Aktivdienstgeneration wie Emil Egli, Peter Dürrenmatt, Georg Thürer oder Karl Schmid. Sie gestalteten das Bild einer Schweiz, die sie als Kleinod im Zeitalter der Extreme verstanden. Neu beleuchtet der Autor Facetten, die durch den EWR-Abstimmungskampf 1992 in den Hintergrund traten. In den 1980er-Jahren wendete sich Christoph Blocher mit bibelfester Rhetorik gegen eine als wirklichkeitsfremd empfundene Politik. Er stellte sich gegen Friedensmärsche, das neue Eherecht und forderte «Selbstverleugnung» statt «Selbstverwirklichung». Christoph Blocher: ein konservativer Provokateur, dessen Wurzeln im elterlichen Pfarrhaus und in der Lektüre des Theologen Karl Barth liegen.
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