Bischöfe und Judenpogrome im Kontext der ersten drei Kreuzzüge
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Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, 6, Universität zu Köln (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll sich mit Judenverfolgungen respektive Judenpogromen im Kontext der ersten drei Kreuzzüge befassen und schildern, wo und unter welchen Umständen solche stattfanden. Die Behandlung des ersten Kreuzzugs soll nach Absprache mit Herrn Prof. Dr. Vones hierbei den Schwerpunkt dieser Examensarbeit ausmachen, was die unterschiedliche Gewichtung der verschiedenen Kapitel erklärt. Zunächst wird erläutert, wie es überhaupt zu dem Phänomen der Kreuzzüge und Volkskreuzzüge kam und was genau solche ausmachte. Gründe für die Bevölkerung an diesen teilzunehmen, sollen ebenso angeführt werden wie solche, es nicht zu wagen. Die Verfolgungen und Tötungen von Juden, über die diese Arbeit in erster Linie berichten soll, werden im Kontext der ersten beiden Kreuzzüge hauptsächlich auf das Rheinland bezogen dargestellt. Bei der Analyse des dritten Kreuzzugs werden die Verfolgungen der Juden in England im Mittelpunkt stehen, wobei das Pogrom in York das gewichtigste darstellt. Zudem soll die Frage beantwortet werden, welche Rolle die Bischöfe bei den Verfolgungen und Pogromen inne hatten - akzeptierten sie diese und unterstützten sie sogar, oder versuchten sie, Ermordungen und Plünderungen zu verhindern? Wie die weltlichen Herrscher und Machthaber mit dieser Frage umgingen, soll ebenfalls geklärt werden.2
Um hierauf näher einzugehen, wird zunächst die rechtliche Situation der Juden in den entsprechenden Gebieten aufgezeigt, ebenso wie die Lebenssituation der Juden in den Städten. Hierdurch soll der rechtliche Rahmen, in dem die im Anschluss geschilderten Verfolgungen und Morde stattfanden, veranschaulicht werden, so dass die Hintergründe der Pogrome in ihrem historischen Kontext richtig eingeordnet werden können. Um Vergleiche aus dem Verhalten mehrerer Bischöfe ziehen zu können, sollen anschließend die Geschehnisse, die im Jahr 1096 in Köln, Worms, Mainz, Trier und Speyer stattfanden, genauer analysiert werden. Dabei werden sowohl christliche, syrische, armenische und arabische als auch hebräische Quellen herangezogen, um eine möglichst objektive, kulturspezifisch unverfälschte Sichtweise zu bieten. Welche Quellen jeweils für die Bearbeitung des Themas gewählt wurden, wird in einem zusätzlichen Kapitel vor der Schilderung der Entstehung des Kreuzzugsgedankens beschrieben, da dies ausschlaggebend für die Ergebnisse dieser Arbeit ist. [...]
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