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«Was mich nämlich beunruhigt: Ich schreibe eigentlich viel zu wenig, müsste mich noch viel tiefer in meine Welt begeben, das Schreibgeröll wäre da, muss aber noch mit dem Meissel des Geistesfleisses bearbeitet werden, so dass sich eine Befriedigung raushauen liesse, die da heisst: Buch ...»
Mit diesem Bändchen soll das literarische Talent des viel zu früh verstorbenen Curdin Melcher aus Samedan postum gewürdigt werden. Der Nachlass enthält Kurzprosa, Lyrik und Aphorismen, die von einer genauen Beobachtungsgabe und scharfem Nachdenken über das Ich und die Welt zeugen.
Stellenweise erinnert Melcher als Flaneur, als kommentierender Beobachter, an Robert Walser, mit dem er das scheinbar entwaffnend Naive und die Sensibilität gemeinsam hat. Wo er seinen Blick auf die Mitmenschen richtet, zeigt er oft besondere Sympathie für die Benachteiligten, die wenig Glück im Leben hatten: Randständige, Einsame, Bettler, Behinderte ...
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