Bis alles in Scherben fällt
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Lili Hahn wurde im April 1914 in Frankfurt am Main geboren. Kurz vor Beginn des Dritten Reichs begann sie ihre journalistische Laufbahn bei einer kleinen lokalen Zeitung, in der sie bald für das Feuilleton verantwortlich zeichnete. Anfang 1936 erhielt sie aus rassistischen und politischen Gründen totales Berufsverbot und arbeitete dann bis Kriegsende als medizinische Laborantin und Sekretärin. Lili Hahn, Tochter aus großbürgerlichem Haus, erlebt die Nazizeit in Deutschland. Als Journalistin, die nicht publizieren darf, führt sie Tagebuch. Sie notiert Protokolle über die Veränderungen der Menschen und der Gesellschaft, hält Ereignisse, Erfahrungen, Leid und Not, Hilfe und Rettung fest. Sie beschränkt sich auf das, was sie selbst erlebt, doch entsteht mosaikartig ein Zeitgemälde, aus dem sich das Gesamtbild des Dritten Reiches eindringlich und beklemmend entwickelt. Ohne die Fehler der eigenen Familie zu vertuschen, fühlt sich Lili Hahn der wahren Berichterstattung verpflichtet. Lilis Vater ist ein angesehener Arzt in Forschung und Praxis und kann sich nicht vorstellen, dass die Nazis an seiner lebenslangen Reputation auch nur kratzen werden. Wie viele Deutsche klammert er sich an die Hoffnung, dass unbescholtenen Bürgern nichts Böses droht. Lilis Mutter ist der Herkunft nach Jüdin, aber dem Glauben nach glühende Christin, hält sich daher für immun gegen die Judenverfolgung. Lili selbst sieht das Unheil kommen, denn mehr und mehr Freunde werden kaltgestellt, inhaftiert, sogar deportiert, und auch sie hat längst Berufsverbot ...
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