Bindungstheorie und Bindungsstörung. Analyse von Theorien zu Bindungsmustern
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Fachbereich Erziehungswissenschaften, Wahlpflichtfach: Verhaltensgestörtenpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: "Bindung kann definiert werden als das gefühlsmäßige Band, welches eine Person oder ein Tier zwischen sich selbst und einem bestimmten anderen knüpft - ein Band, das sie räumlich verbindet und das zeitlich andauert." (Ainsworth u.a. 1974, zit. n. Grossmann/Grossmann 2003, S. 243) Die Bindungstheorie ist ein ebenso faszinierendes wie weit reichendes Thema. Sie findet Beachtung und Anwendung in diversen Gebieten der Pädagogik, wie zum Beispiel in der Kleinkindforschung, in der Entwicklungspsychologie, aber auch in dem Bemühen, die Ursachen und Gründe von Störungen im Sozialverhalten von Kindern und Jungendlichen zu erkennen und zu verstehen und auch diesen entgegenzuwirken.
In dieser Hausarbeit wird die Bindungstheorie in ihren Grundlagen beschreiben. Dabei wird vorrangig auf die Beiträge von John Bowlby und Mary Ainsworth als Begründer der Bindungstheorie und der Bindungsforschung Bezug genommen. Weiterhin wird besonders auf die von Mary Ainsworth entdeckten und von Mary Main erweiterten verschiedenen Bindungsmuster und deren Folgen für die Entwicklung eingegangen sowie auf die Einflussfaktoren für die Ausbildung bestimmter Bindungsmuster. Danach werden die Bindungsstörungen bearbeitet und von unsicheren Bindungsmustern abgegrenzt. Es werden die verschiedenen Arten von Bindungsstörungen beschrieben und anschließend die Möglichkeiten bearbeitet, die sich für Pädagogik und verwandte Gebiete eröffnen. Dabei wird vor allem auf Karl Heinz Brisch Bezug genommen, der in seinem Buch "Bindungsstörungen" sehr ausführlich und anschaulich über Bindungsstörungen und besonders über die Anwendung der Bindungstheorie in der Psychotherapie schreibt.
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