Binäre Wirklichkeit. Der Cyberspace in Film und Literatur als digitaler Nicht-Ort
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1.7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Cyberspace als virtueller Raum, der noch nicht ins Wirkliche umgeschlagen ist, also der Raum, der - weit mehr als dies das Internet bisher tut - die reale Welt durch eine technisch-künstliche ersetzt, liegt (noch) sehr nahe bei den Nicht-Orten der Utopien, ist gleichsam Vision und Mission für eine Vielzahl an Philosophen und Informatikern. Wenn, wie Detlef Ipsen schreibt, "ein Raum ohne utopische Energie subjektiv entleert ist", so ist dem Cyberspace zumindest das Räumliche, sowie eine reichhaltige subjektive Fülle nicht abzusprechen. Diese virtuelle Realität, die in Form von Flugsimulatoren und einigen Kunstwerken, wie zum Beispiel die optische und klangtechnische Simulation von Gebäuden in einem nur zweieinhalb Meter hohen Würfel (zu sehen bei der Basler Art 2001), bereits Bestandteil der Realität ist, scheint Religion und Wissenschaft, Moderne und Postmoderne, Mensch und Maschine auf eine Art und Weise zu kombinieren, die neue Theorien der Gesellschaft notwendig macht, die gar das Körperliche als erdverbundenste Basis unseres Seins immer mehr in Frage stellt und an den Rand drängt. Die Namen für diese neue Art des sozialen Miteinanders sind mittlerweile genauso vielfältig wie die dazugehörenden Theorien: Von der Datenautobahn, Virtual Cities, Telepolis, digitalen Städten, der Cybersociety, der Virtual Reality und nicht zuletzt dem Cyberspace ist die Rede.
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