Bildung in der Weiterbildungsberatung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1, 5, Universität Hamburg, Veranstaltung: Beratung, Coaching, Supervision, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die sich wandelnde Arbeitsgesellschaft, die zunehmende Rationalisierung und
Technologisierung sowie internationale Konkurrenz, verlangt permanente Anpassung
an die sich änderten Lebensverhältnisse. Also ein ständiges Lernen. Dies ist
durchaus keine neue Tendenz, bekannt sind Aus-, Fort- und Weiterbildung. Aber
mode Begriffe wie ¿lebenslanges Lernen` bis hin zur `Ich-AG¿. Und eben auch
Beratung, Coaching und Supervision, welche versprechen, eine direkte Möglichkeit
zur Förderung der persönlichen Kompetenz und Problembearbeitung zu bieten. So
ist die Teilnahme an Weiterbildungsberatung selbstverständlich geworden. Und über
die Bedeutung von Beratung scheint man sich einig: "Beratung nimmt in unserem
gesellschaftlichen System insofern eine Schlüsselposition ein, als sie mitentscheidet
für die Verteilung von Arbeit und Bildung [ist]"(Bachmair u.a. 99). Aber es wird auch
deutlich gemacht, dass es die eine Beratung an sich nicht gibt. Auch scheinen die
Motive unklar, was sich potentielle Klienten von Weiterbildungsmaßnahmen
versprechen. Ein Schwerpunkt scheint die je eigene Qualifikation zu sein, die
Entfaltungschance sich den ökonomischen Verwertungsinteressen anzupassen (vgl.
Faulstich 2003: 25).
Genau so, soll in dieser Arbeit Weiterbildungsberatung nicht verstanden werden. Sie
soll eben nicht nur als berufs- und betriebsorientiertes Weiterentwickeln der je
eigenen Fähigkeiten angesiedelt werden, sondern auch als Integrationsmoment um
kulturelles und politisches Lernen zu ermöglichen. Dabei liegt der Topos des
Bildungsprozesses während einer Weiterbildungsberatung im Zentrum der Analyse.
Dieser wird hier verstanden als die Genese eines neuen Selbst- und Weltbildes des
Subjektes. Was dies im Einzelnen heißt wird noch zu klären sein.
Die These, die dieser Arbeit zugrunde liegt lautet daher: Beratung impliziert immer
einen, oder vielmehr initiiert einen Bildungsprozess, gleich ob dieser bewusst
propagiert oder eben unbewusst ausagiert wird.
Eine Antwort soll versucht werden zufinden, indem zuerst in Kapitel 2 - Empirische
Analyse danach gefragt wird wie das Selbstverständnis der Beratungsanbieter in
Bezug auf Lernen, Wissen und Bildung gelegt wird.
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