Bildung durch Begegnung
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Die Evangelische Akademie im Saarland hat vor fünfzig Jahren ihre Arbeit als Nachfolgeeinrichtung der Evangelischen Bildungswerke Neunkirchen und Saarbrücken aufgenommen.
Prof. Dr. Rolf-Peter Calliess, der Gründungsvorsitzende der Akademie, berichtete zwei Jahrzehnte später im April 2001 dem rheinischen Präses Manfred Kock, es ginge bei der Gründung der Akademie nicht nur um die Bündelung der Kräfte, die mit Bildungsfragen zu tun hatten, sondern auch darum, "eine Plattform zu finden, auf der politischen Ebene die Stimme des Protestantismus zur Geltung zu bringen." Er vertrat die Auffassung, die Zentralveranstaltungen der Evangelischen Akademie im Saarland - unter anderem in der Kongresshalle in Saarbrücken mit damals 600 Sitzplätzen - hätten wesentlich zur Abschaffung der Konfessionsschulen und der Einführung der christlichen Gemeinschaftsschule sowie zur Einführung der Vorschulerziehung und dem Erwachsenenbildungsgesetz im Saarland beigetragen.
Und Maria Elisabeth Wollschläger schrieb in einer Festgabe zum 60. Geburtstag von Superintendent Erich Werner Eisenbeiß: Die Akademie "betreibt Erwachsenenbildungsarbeit mit dem Ziel, dem Menschen aus der Sicht eines zeitgerechten Verständnisses des Evangeliums praktische Lebenshilfe und Hilfe zum Selbstverstehen zu leisten. Das geschieht nicht zuletzt dazu, daß er zur mündigen Mitverantwortung und Mitgestaltung in der Gesellschaft fähig und willig wird."
Die Evangelische Akademie im Saarland repräsentiert neben Gottesdienst und Diakonie die dritte Säule der Reformation: die Bildung - und sie tut dies durch eine bewegte Geschichte hindurch mit Überzeugungskraft.
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