Bildung als Schutzfaktor vor rechtsextremen Einstellungen?
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Demokratien sehen sich nach wie vor mit
Rechtsextremismus konfrontiert. Bei entsprechenden Vorfällen ertönt oft schnell der Ruf nach mehr Bildung. Aber ist Bildung tatsächlich ein (Allheil)Mittel? Trotz jahrzehntelanger Rechtsextremismusforschung gibt es auf die Frage keine zufriedenstellende Antwort.
Der Autor Michael John geht davon aus, dass Bildung keine prinzipielle Antithese zu Rechtsextremismus darstellt. Statt die Forderung nach mehr Bildung pauschal zu unterstützen, fragt er detailliert, wie Bildung gestaltet sein muss, um rechtsextreme Einstellungen verhindern zu können. Aufbauend auf umfassenden theoretischen Vorüberlegungen werden zunächst pädagogische Konzepte im Kampf gegen Rechtsextremismus systematisch gesichtet, und anschließend qualitative Interviews mit Pädagogen aus Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit zum Problemzusammenhang ausgewertet.
Das Buch richtet sich an Sozialwissenschaftler und Pädagogen sowie Personen, die sich mit der Thematik beschäftigen und Pauschalisierungen vermeiden wollen. Es liefert einerseits fundierte Hypothesen für anschließende Forschungsstudien, andererseits konkrete Praxisvorschläge für Bildungskonzepte gegen Rechtsextremismus.
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