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Hanna Mina gilt als einer der bedeutenden Schriftsteller im arabischen Raum. In seinem stark autobiographisch gefärbten Roman "Bilderreste" schildert er die Geschichte einer Kindheit im Syrien der zwanziger Jahre - aus der Sicht eines Jungen.
Das erste Bild: das Geburtshaus in der Stadt, der staubige Hof, ein Haufen Orangen neben einem alten Ford, der Umzug aufs Land.
Es ist eine Kindheit, geprägt von bitterer Armut. Immer wieder ist die Familie - Vater, Mutter und drei Schwestern - gezwungen, an einen anderen Ort zu ziehen, da sie keine Existenzgrundlage findet. Nicht genug: Der Vater, ein Frauenheld und Trinker, verlässt Frau und Kinder regelmässig für Wochen. Ausgeliefertsein, Entwurzelung, Wanderschaft und ständiger Abschied verdichten die Bilder des Aussenseiterdaseins, der Angst, des Hungers und des Leids.
Als - einmal mehr - beide Eltern und die Schwestern Fronarbeit leisten müssen, bleibt der Junge allein zurück. Er entdeckt den Zauber des Gedruckten, obwohl er (noch) nicht lesen und schreiben kann.
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