Bibeldidaktik im Spannungsfeld einer vielgestaltigen Umwelt von Kindern und Jugendlichen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspädagogik, Note: 1, 0, Universität Passau (Lehrstuhl für Religionspädagogik), Veranstaltung: Worte wie Feuer - Symboldidaktik, Bibeldidaktik, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In bibeldidaktischen Publikationen wird immer wieder auf die anhaltende Krise des
Umgangs mit der Bibel im Religionsunterricht hingewiesen, gerade auch im Hinblick
auf die oftmals erwähnte Postmoderne und die (scheinbare) Orientierungslosigkeit
der heutigen Zeit.1 Umso wichtiger ist aber die Frage zu klären, weshalb der
Umgang mit der Bibel im Religionsunterricht dennoch unumgänglich ist. Denn
"immer wieder aufs neue standen und stehen dabei die Fragen im Mittelpunkt, die
die Diskussion um die Legitimation des Faches Religion an den öffentlichen
Schulen wesentlich bestimmen: Wie verhalten sich der Anspruch allgemein
vermittelbarer religiöser Bildung und die Spezifika christlicher Tradition zueinander,
wie kann es zu einer echten Begegnung zwischen dem Wirklichkeitsverständnis
biblischer Textwelten und den Anfordernissen und symbolischen Gestaltungen
gegenwärtiger Lebenswelten kommen"2, wenn in der vieldimensionalen, sog.
postmodernen Gegenwart ein Abbruch der biblischen Tradition bei Kindern und
Jugendlichen besteht - und droht, noch mehr um sich zu greifen.
Dass der Bibelunterricht lebensbezogen und erfahrungsorientiert sein soll, ist
mittlerweile unisono die Meinung der Religionspädagogik.3
Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich nun darlegen, was bei der Arbeit mit der Bibel
- auch vor dem vor dem Hintergrund der Postmoderne - besonders zu beachten
ist, was die Bibeldidaktik leisten kann und wie die Bibel mit ihrer Symbolsprache für
Kinder und Jugendliche als "Produkt ihrer heutigen Lebenswelt" fruchtbar gemacht
werden kann - und soll! Im Vordergrund soll hier die Betrachtung der Psalmen
stehen.
Und: liegt in der Mehrdeutigkeit nicht geradezu die große Chance, den Schülern
einen zeitgemäßen Zugang zur Bibel zu eröffnen und ihnen den Weg zur
Offenbarung des christlichen Glaubens zu weisen?
[...]
1 Vgl. Berg, Horst Klaus: Ein Wort wie Feuer? Zur Arbeit mit der Bibel im Religionsunterricht. In: Wermke, Michael (Hg.): Aus gutem Grund: Religionsunterricht. Göttingen: Vandenhoecke & Ruprecht 2002. S. 112 - 117, hier S. 112.
2 Kabisch, Richard: Wie lehren wir Religion? Versuch einer Methodik des evangelischen Religionsunterrichtes für alle Schulen auf psychologischer Grundlage. Fünfte, stark veränderte Auflage bearb. von Hermann Tögel. Göttingen 1920, S. 63.
3 So z. B. in Kropac, Ulrich. Biblisches Lernen. In: Religionsdidaktik. Ein Leitfaden für Studium, Ausbildung und Beruf. München: Kösel 2001. S. 385.
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