Beziehungssucht bei Frauen und sozialpädagogische Interventionsmöglichkeiten
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Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Mein Hauptanliegen ist, mittels dieser Diplomarbeit neue Horizonte des prozessgebundenen Suchtverständnisses aufzuzeigen, ein besonderes Bewusstsein für die Beziehungssucht zu schaffen, sie detailliert darzustellen, nach Entstehungsmöglichkeiten zu forschen, durch Erörterung verwandter substanzungebundener Süchte eine klare Abgrenzung zu ermöglichen und Ansätze sozialpädagogischer Interventionsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Dazu gehe ich im ersten Kapitel auf die Sucht im allgemeinen ein, unterscheide zwischen substanz- und prozessgebundenen Süchten, zeige den multifaktoriellen Ansatz der Suchtgenese auf und stelle die Verteilung verschiedener Süchte in der Bevölkerung unter Berücksichtigung der Geschlechter dar.
Dabei bediene ich mich des Modells der Transaktionsanalyse. Bevor ich mich nun der speziellen Form Beziehungssucht zuwende, widme ich den Suchtbeziehungen und gesunden Partnerschaften ein eigenes Kapitel. Ich halte es für nötig eine Unterscheidung zwischen beiden zu treffen, damit deutlich wird, was genau innerhalb der Paarbeziehung unter schädigendem und gesundem Miteinander verstanden werden kann.
Definition, Merkmale, Verlauf und Besonderheiten der Beziehungssucht schließen sich im nächsten Kapitel an, wobei mir hier die Genese dieses Erkrankungsphänomens besonders wichtig ist. Beziehungssucht entsteht aus einem komplizierten Geflecht von persönlichen, familiären und gesellschaftlichen Komponenten.
Um Beziehungssucht klar von ihrem ähnlichsten Erkrankungsphänomen unterscheiden zu können, folgt ein Kapitel über Co-Abhängigkeit einschließlich Herleitung der Krankheit, ihren Merkmalen und ihrem Verlauf, sowie die Darstellung des neuesten Co-Abhängigkeitsmodells.
Des weiteren ermöglicht das fünfte Kapitel eine weitere Abgrenzung der Beziehungssucht durch Erörterung der Definition, der Ätiologie und der Bandbreite der Sex- und Romanzensucht.
Im letzten Kapitel stelle ich eine neue Möglichkeit der Diagnostik von Beziehungssucht vor sowie sozialpädagogische Interventionsmöglichkeiten, die je nach Arbeitsstelle anders gelagert sind. Auf allgemeine Ausführungen der Rahmenbedingungen habe ich hier zugunsten des frauenspezifischen Suchtansatzes und seinen Möglichkeiten verzichtet. Abschließend gehe ich auf den Genesungsprozess ein und mache deutlich, welche Rolle die Selbsthilfegruppen bei der Genesung übernehmen [...]
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