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Beyond the "Imaginary Indian"

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Vor dem Hintergrund geschichtlich entwickelter und gegenwärtiger Indianerbilder verdeutlicht diese Studie die Möglichkeiten des interkulturellen Verstehens bzw. des Fremdverstehens mittels acht detaillierter Romananalysen indigener Gegenwartsliteratur. Das Potenzial der untersuchten Texte wird nicht nur für das Fremdverstehen sondern insbesondere auch in Bezug auf die Dekonstruktion von Indianerstereotypen diskutiert. Die behandelten Romane der Autoren Maria Campbell, James Welch, Paula Gunn Allen, Leslie Marmon Silko, Louis Owens, Louise Erdrich, Michael Dorris, Thomas King und Sherman Alexie eröffnen in unterschiedlichem Ausmaß intra-, inter- wie auch transkulturelle Kommunikationsprozesse, welche die allgemeine Vermittlerfunktion indigener Gegenwartsliteratur bestätigen. Entsprechend weisen Werke der indigenen Gegenwartsliteratur, in denen transdifferente und somit universelle kulturelle und gesellschaftliche Problem- und Zielstellungen verhandelt werden, ein besonderes Potenzial für die Förderung des Fremdverstehens auf. Ferner wirken diese Schriften Indianerstereotypen in angemessenem Ausmaß entgegen, Stereotype, die auch gegenwärtig noch in den USA und Deutschland als stark fixiertes Darstellungs- und Perzeptionsinventar auftreten. In diesem Forschungsinteresse begründet sich zudem die Ansiedlung dieser Studie an der Schnittstelle zwischen Literatur-/Kulturwissenschaft und Fachdidaktik.
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