Bewusstseinsprozesse in der klinischen Sozialen Arbeit: Achtsamkeit als Methode
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Achtsamkeit und klinische Soziale Arbeit. Gegensätze, die sich anziehen.Als elementarer Bestandteil der buddhistischen Philosophie beschreibt die Achtsamkeit eine bewusste, nicht-wertende und absichtsvolle Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments.Die Achtsamkeitsbewegung löste dieses zentrale Thema des Buddhismus aus seinem ursprünglichen Kontext und machte es mit Blick auf seinen Nutzen für die Verbesserung von physischer und psychischer Gesundheit zum Gegenstand hoher Erwartungen und umfangreicher Diskussionen in der westlichen Welt. Besonders verbreitet und bereits in die westliche Psychologie übernommen ist der Begriff der Achtsamkeit selbst. Auch im Bereich der Sozialen Arbeit versucht man nun zu ermitteln, inwieweit das Konzept der Achtsamkeit methodisch angewendet werden kann. Diese Fragestellung nimmt Nina-Maria Schöberl als Ausgangspunkt für ihr vorliegendes Buch. Sie wendet sich den faszinierenden und innovativen Perspektiven zu, die sich aus der Integration von Achtsamkeitspraktiken in die klinische Soziale Arbeit ergeben und die bislang im deutschsprachigen Raum noch kaum Gegenstand systematischer Untersuchung waren. So arbeitet Schöberl Verknüpfungen der Wirkungsweisen von Achtsamkeit und sozialarbeiterischer Intervention heraus. Denn so polar die beiden Prinzipien auch sein mögen, so sehr verbindet sie ein gemeinsamer Kern, der sich durch ihre Gegenüberstellung sichtbar machen lässt. Dabei entsteht eine Ergänzung und Synthese der gegensätzlichen Ansatzpunkte von Achtsamkeitsübung und sozialarbeiterischen Hilfeprozessen, die eine gemeinsame Zielsetzung verfolgen. Schöberl zeigt auf, welcher Raum an Möglichkeiten sich für die wissenschaftliche und praktische Erprobung von Achtsamkeit im Rahmen der Sozialen Arbeit mit psychisch kranken Menschen eröffnet.Das Buch richtet sich primär an Sozialarbeiter/innen im klinischen Bereich sowie an andere Berufsgruppen, die mit psychisch beeinträchtigten Menschen arbeiten. Auch für Betroffene von psychischen Störungen und deren Angehörige kann es nutzbringende Denkanstöße leisten. Darüber hinaus bietet es wertvolle Anregungen für eine ganzheitliche Arbeit und Herangehensweise.
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