Bewusstsein und Gott
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Mit den Themen >Bewusstsein< und >Gott< wiederholt dieses Buch
die Phänomenologische Bewegung. Sofern diese Wiederholung die
zentralen Begriffe der Phänomenologie betrifft, ist sie weitgehend
unvermeidlich. Sie verwirklicht damit ein Denken, das parallel zur
bisherigen Phänomenologischen Bewegung verläuft und entlang ihrer
Grundlinien einen langen Schatten wirft.
Der Themenkreis zum >Bewusstsein< widmet sich Husserls Betrachtung
der Individuation, der Schichtung von Ideen, der Trennung von
Genesis und Geschichte sowie der Unterscheidung zwischen Natur
und Geschichte, sodann Heideggers Verständnis der Stimmung, Sartres
Beschreibung des Schamgefühls und Derridas Dekonstruktion von
Husserls und Heideggers Zeitverständnis und von Heideggers ontologischer
Differenz. Der Abschnitt zum Thema >Gott oder das Transzendente<
behandelt Husserls metaphysische Meditation über den Tod
und Heideggers Auseinandersetzung mit dem Sein oder dem Nichts,
ergänzt um eine phänomenologische Reflexion über den Gottesbegriff
im >Kanon der Medizin des Gelben Kaisers< und den Begriff des Dao
im >Dao De Jing<. Zwischen beiden Themenkreisen besteht eher eine
phänomenologische Korrelation als eine scharfe Unterscheidung. Ein
Zeugnis für diese Korrelation liegt zum Beispiel in der negativen Beziehung
von Tod und transzendentaler Gemeinschaft, der Stimmung
als Zugang zum Nichts, der begründeten Beziehung zwischen Gott
und Bewusstsein und der Korrespondenz von Dao und Idee.
Erscheint im April