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Simone Müller porträtiert 14 jüdische Menschen sowie eine Zeugin Jehovas, die zwischen 1923 und 1942 geboren wurden und als Kinder oder Jugendliche Hitlers Terrorregime überlebten. Sie gehören zur jüngsten Überlebenden-Generation und zur einzigen, die jemals erfährt, wie sich Verfolgung, Flucht oder Inhaftierung im Konzentrationslager achtzig Jahre später auf das Leben im Alter auswirken. Die Erfahrungen der Porträtierten, die aus unterschiedlichen europäischen Ländern und sozialen Schichten stammen, decken ein breites Spektrum ab. Die Zeitzeugen erzählen zum Beispiel von einer unbeschwerten Kindheit in einer grossen Schneiderfamilie, vom Aufwachsen als Einzelkind oder von Jugendjahren in einer jüdischen Familie, in der Religion kaum eine Rolle spielte. Unterschiedlich ist auch, wie sie überlebt haben, versteckt in einem katholischen Kloster, auf der Flucht in den Bergen, im Vernichtungslager Auschwitz. Das heutige Umfeld dieser Menschen kontrastiert ihre traumatischen Erinnerungen drastisch. Mit einem Vorwort von Raphael Gross, Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum in Berlin, und Eva Lezzi, Privatdozentin an der Universität Potsdam und Autorin.
Erscheint im September