Betriebliche Gesundheitsförderung unter besonderer Berücksichtigung des Gesundheitszirkels
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Im Zuge veränderter Produktionsbedingungen in der Arbeitswelt gewinnen psychosoziale Belastungen und statische körperliche Anforderungen als Gesundheitsrisiken zunehmend an Bedeutung. Es gibt zahlreiche Hinweise darauf, daß psychosoziale Belastungen wie Zeitdruck, Verantwortung für die Sicherheit anderer, Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten das psychosomatische Wohlbefinden und die Gesundheit von Arbeitnehmern beeinträchtigen können. Solche Faktoren können zu chronischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-, Magen-Darm-, aber auch Muskel- und Skeletterkrankungen beitragen. Trotzdem werden psychosoziale Arbeitsbelastungen und die mit ihnen verbundenen Gesundheitsrisiken bisher im Arbeitsschutz nicht beachtet. Dieser Belastungswandel verdient aber im Kontext von Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt unsere ganze Aufmerksamkeit.
Gang der Untersuchung:
Das erste Kapitel dieser Arbeit soll einen Überblick über das gewandelte Krankheitspanorama durch Veränderungen in den Lebens- und Arbeitsbedingungen seit der industriellen Entwicklung verschaffen. Im Anschluß daran werden die gesellschaftlichen Faktoren, die die Gesundheit durch Lebens- und Arbeitsbedingungen beeinflussen können, erläutert.
Im zweiten Kapitel soll die Entstehung und Zielsetzung der Gesundheitsförderung durch die Ottawa-Charter für Gesundheitsförderung vorgestellt werden. Was heißt Gesundheitsförderung, was bedeutet Prävention und wie grenzen sie sich voneinander ab?
Das dritte Kapitel erläutert die ersten Schritte zur Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung. Ausgehend von den Beteiligten (Arbeitssicherheit und Betriebsrat werden nur kurz vorgestellt) und Initiatoren eines Betriebes, werden Einrichtung und Aufgaben eines "Arbeitskreises Gesundheit" dargestellt. Da Daten und Informationsmaterial die Basis für gezielte und betriebsnahe Präventions- und Interventionsarbeit ausmachen, bildet die Gewinnung gesundheitsrelevanter Daten einen wichtigen Bestandteil einer betrieblicher Gesundheitsförderung. Wie diese Daten in den Gesundheitsbericht einfließen, soll am Beispiel eines Unternehmens dargestellt werden.
Im letzten Kapitel wird versucht, die Entwicklung, Implementierung sowie erste Erfahrungen mit "betrieblichen Gesundheitszirkeln" als einer praxisnahen Methode zur Gesundheitsprävention zu beschreiben. Gesundheitszirkel bilden ein neues Element im Bereich des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes, denn es existieren keine gesetzlichen [...]
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