Betarezeptorenblocker und ihre Anwendung als Antihypertensiva im Sport
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Medizin-/ Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft), Veranstaltung: Klinische Pharmakologie, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den letzten Dekaden ist in den westlichen Industrienationen ein stetiges Anwachsen der Inzidenz von Hypertoniepatienten zu verzeichnen. Derzeit sind in Deutschland etwa 20 % der Bevölkerung von Hypertonie betroffen. Allerdings bleiben erhöhte Blutdruckwerte oftmals viele Jahre lang unbemerkt, so dass durch Screeningverfahren sicherlich deutlich höhere Prävalenzraten eruiert werden können.
Eine persistierende Hypertonie gilt als eine der bedeutsamsten Risikofaktoren für eine Vielzahl von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, jedoch lassen sich Spätfolgen und Komplikationen durch ein frühzeitiges Feststellen der Hypertonie sowie durch eine adäquate und dauerhafte Therapie minimieren. Erhöhte Blutdruckwerte sind mit einer Stimulation des Sympathikus assoziiert und werden deshalb in der Pharmakotherapie unter anderem mit Sympatholytika (¿-Blocker) behandelt (Philipp & Distler 2004, 419 - 424).
Nach den Empfehlungen des American College of Sports Medicine und des American College of Cardiology bestehen bei der milden und mittelschweren Hypertonie (Blutdruck < 180/100 mmHg) keine Einschränkung der sportlichen Betätigung (Kindermann 2003, 34). Darüber hinaus wird körperliche Bewegung in Form aerober Ausdauerbelastung meist als allgemeine Basismaßnahme bei Hypertonie empfohlen. Die Verwendung von ß-Antagonisten im Sport mindert jedoch die Leistungsfähigkeit in vielen Disziplinen derart, dass die Zielstellungen des Arztes und Sportlers häufig miteinander kollidieren. Für mein Handlungsfeld als Sportlehrer und Physiotherapeut ergibt sich somit die Aufgabe, Trainingspläne und Belastungsparameter auszuwählen, die auf die Indikation des Sportlers bzw. an die Wirkungsmechanismen der Medikamente abgestimmt sind.
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