Beschimpft Österreich!
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4. März 1968, Wiener Unterrichtsministerium: Thomas Bernhard wird der Roman-Staatspreis verliehen. Seine unkonventionelle Dankesrede erregt den Unmut des Ministers, dessen Reaktion brüskiert wiederum Bernhard, und eine Zeitung titelt: »So >dankt< ein Staatspreisträger: Beschimpft Österreich!« Dies geht als Staatspreis-Skandal in die Literaturgeschichte ein. Was aber geschah wirklich? Wie kam es zu jenem Zwischenfall und auf welche Weise begründete er Bernhards Ruf als Skandal-Autor, lange vor den Auseinandersetzungen um »Holzfällen« und »Heldenplatz«?Olaf Lahayne hat die Quellen studiert und Zeitzeugen befragt. Seine Darstellung erlaubt einen Blick hinter die Kulissen des Literaturbetriebs, und die Inszenierungsstrategien Bernhards erscheinen in neuem Licht.
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