Beschäftigungspolitische Aspekte der Energieproduktion
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Studienarbeit aus dem Jahr 1978 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 2, 0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Volkswirtschaftliches Institut insb. Wirtschaftstheorie), Veranstaltung: Ökonomische Probleme der Energieproduktion, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob Klimaschutz oder Rohstoffe, Walderhalt oder Artenvielfalt - es geht um Ressourcenverbrauch und Beschäftigung. Was heißt "Green Economy" für die Energieproduktion, das Sozialprodukt und die Beschäftigung? Wie lassen sich Ökonomie und Ökologie verbinden? Welche Antworten geben die Wirtschaftstheorien dazu? Wird es weiterhin ausreichend Beschäftigung auch bei Nullwachstum geben? Welche Art Wirtschaftswachstum ist dazu nötig? Muss das bislang vom Faktor Arbeit finanzierte Sozialsystem stärker vom Faktor Kapital finanziert werden? In vielen OECD-Ländern zeigt sich ein mehr oder weniger enger Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch, unabhängig vom Energiemix. Die Energiewende muss nicht auf Kosten der Beschäftigung gehen, wenn kluge Köpfe hierzulande energiesparende Umwelttechnik entwickeln. Deutschland ist im Bereich umweltschonender Techniken oft weltweit Marktführer, verliert diese Position bisweilen und riskiert dann Arbeitslosigkeit gerade auf Zukunftsmärkten. Gewerkschaften fürchten, dass die Energiewende Wachstum und Arbeitsplätze kosten und Arbeitslosigkeit eine notwendige Folge sein wird. Es gibt gewichtige wirtschaftliche Interessen, die alles für den Fortbestand von Kohle und Atom einsetzen. Andererseits gibt es Industrie-Manager, die berechtigte Zweifel am umweltschädlichen Wirtschaftspfad haben, der die natürlichen Ressourcen verteuert oder zerstört. Dann formiert sich eine Umweltbewegung, die auf die Folgen der Klimakrise hinweist und zunehmend erfolgreich für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen eintritt und auch einen Wandel im Bewusstsein der Regierenden schafft. Gibt es eine Wirtschaftsweise, die die Umwelt schont ohne Arbeitslosigkeit hervorzurufen? Gibt es Nullwachstum oder sogar Wirtschaftsschrumpfung ohne Komforteinbußen? Wie ist der Sozialstaat in der Zukunft aufgestellt? Lassen sich noch mehr Ressourcen einsparen, wenn es zu Nullwachstum kommt? Lässt sich der enge Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch noch weiter lockern oder sogar umkehren? Diese Fragen werden in der Gesellschaft und der Wissenschaft heftig diskutiert. Anhand sektoraler und globaler Analysen lässt sich belegen, dass sich unser Wohlstandsniveau ohne Einsatz umweltschädlicher Energieproduktion halten lässt.
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