Berufspendeln und Gesundheit. Welche Rolle kommt der Bildung zu?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1, 3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Interaktionen zwischen beruflicher Pendelmobilität und Gesundheit, Bildung und Gesundheit sowie den bildungsspezifischen Effekt von Pendeln auf die Gesundheit möglichst umfassend und differenziert zu beschreiben und zu analysieren. Die Hauptfragestellungen lauten: Welchen Einfluss hat das Berufspendeln auf die subjektive Gesundheitsbewertung? Wie schätzen Personen aus unterschiedlichen Bildungsgruppen ihren Gesundheitszustand ein? Inwieweit unterscheiden sich die hoch von niedrig gebildeten Pendler in ihrer selbstberichteten Gesundheit? Das Spektrum der gesundheitlichen Probleme, die durch die berufliche Mobilität verursacht werden, reicht von Stress- und Einsamkeitserleben, depressiven Verstimmungen, Erschöpfung, Schlafstörungen und Muskelverspannungen bis hin zu größeren Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Was die soziodemografischen Merkmale betrifft, konzentrieren sich die aktuellen Studien vor allem auf die Gesundheitsunterschiede von mobilen Erwerbstätigen nach Geschlecht, Alter, Familienstand, Vorhandensein und Alter von Kindern. Laut meiner Literaturrecherche existiert noch keine Studie, die den Zusammenhang zwischen Mobilität, Gesundheit und Bildung untersucht hat. Auf Basis der vorliegenden theoretischen und empirischen Erklärungsansätze zum Einfluss der Bildung auf die Gesundheit kann festgehalten werden, dass hochgebildete Personen besseres Gesundheitsverhalten haben, von günstigeren Arbeits- und Wohnbedingungen profitieren und aufgrund ausgeprägter Bewältigungskompetenzen sowie gut funktionierender sozialer Netzwerke psychische Belastungen besser verarbeiten können als Personen aus niedrigen Bildungsgruppen. Somit ist anzunehmen, dass hochgebildete mobile Erwerbstätige den negativen Auswirkungen von Mobilität auf die Gesundheit besser entgegenwirken können und als Folge einen besseren Gesundheitszustand haben sollen als Personen mit einem niedrigen Bildungsniveau.
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