Beruf: Räuber, oder: Das Blutgericht zu Heidelberg
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Das Buch ist so spannend zu lesen wie ein Krimi. Nur: Es ist kein Krimi.
Den Mannefriedrich und die Hölzerlipsbande hat es wirklich gegeben im Odenwald.
Sie haben im Mai 1811 bei einem Postkutschenüberfall einen Kaufmann getötet, sind später gefasst und in Heidelberg mit dem Schwert hingerichtet worden.
Michail Krausnick hat nach alten Akten und Gerichtsprotokollen eine historische Reportage geschrieben, in deren Mittelpunkt ein Räuberdichter zur Schillerzeit steht: Philipp Friedrich Schütz, genannt Mannefriedrich, ein Liedermacher, Märchenerzähler und Musikant.
Seine in der Heidelberger Haft in die Kerkerwand geschriebenen Lieder erzählen
vom Leben der Vaganten und der Not der Arbeits- und Obdachlosen.
"Die Armut, die war freilich schuld,
Weil man sie nicht mehr hat geduld't.
Die großen Herrn sind schuld daran,
Dass mancher tut,
was er sonst nicht getan!"
"Beruf: Räuber", mittlerweile ein Klassiker der realistisch erzählten Räuberliteratur, erzielte in mehreren Ausgaben bei Rowohlt und Beltz&Gelberg, als TB eine Auflage von rund
70 000 Exemplaren. Der historische Räuber-Krimi fand auch als Theaterstück, Hörspiel, Fernsehfilm, sowie als Musical und in mehreren Schultheaterinszenierungen ein breites Publikum.
Jetzt liegt "Beruf: Räuber" erstmals in der Reihe Rhein-Neckar-Brücke auch in einer gebundenen Hardcover-Ausgabe vor.
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