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Beruf: Nazijäger

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Vorwort: Am Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Greuel der Endlösung der Welt offenbar geworden waren, herrschte bei den Alliierten und den Vereinten Nationen das Gefühl vor, daß etwas getan werden müsse, um diejenigen, die diese Verbrechen begangen hatten, vor Gericht zu stellen. Aus dieser Vorstellung heraus wurden die Nürnberger Prozesse in die Wege geleitet. Sie sollten den Menschen der Welt zeigen, daß den Alliierten nicht gleichgültig war, was geschehen war, und daß man dafür sorgen würde, daß die Täter für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden. Leider kamen bald die neuen Realitäten der Nachkriegswelt und die Anfänge des Kalten Krieges zum Tragen. Als Folge davon bildeten die Naziprozesse von Nürnberg das Schlußwort der Alliierten in der Frage, die Nazikriegsverbrecher vor Gericht zu bringen. Von diesem Zeitpunkt an konnten diejenigen, die in Nürnberg nicht auf der Anklagebank gesessen hatten, ihre Tage ohne die Angst verbringen, daß jemand nach ihnen suche. Tausende von Konzentrationslagerwachen und andere Kriegsverbrecher nutzten dieses Klima und flohen in den Westen, wo sie sichere Zufluchtsorte in den Vereinigten Staaten, in Südamerika, Kanada, England oder Australien fanden, wobei viele von ihnen ihr Ziel mit Hilfe des Internationalen Roten Kreuzes und des Vatikans erreichten, die sie mit Pässen und Identitätspapieren ausstatteten. Unter ihnen befanden sich berüchtigte Verbrecher wie Adolf Eichmann, Josef Mengele, Franz Stangl und Walter Kutschmann, die alle nach Südamerika entkamen. Nur Privatpersonen wie Simon Wiesenthal führten den Kampf alleine und ohne Hilfe von Regierungen und sogar von jüdischen Organisationen weiter. Es dauerte in der Tat bis in die späten siebziger Jahre, bis die Regierung der Vereinigten Staaten, hauptsächlich auf die Bemühungen der Kongreßabgeordneten Elizabeth Holtzman hin, das Office of Special Investigations (OSI) schuf, das dann versuchte, Nazis, die man in den USA entdeckt hatte und immer noch entdeckt, die Staatsbürgerschaft abzuerkennen. Andere westliche Regierungen versuchten ähnliche Anstrengungen zu unternehmen, taten dies aber ohne großen Erfolg. Dieses Buch erzählt die Geschichte von Efraim Zuroffs einzigartiger Entschlossenheit, zuerst für das OSI, dann für das Simon-Wiesenthal-Zentrum arbeitend, die Bilanz auszugleichen und einige dieser Nazi-Kriegsverbrecher vor Gericht zu bringen. Indem Zuroff uns durch einige der berühmtesten Fälle führt, an denen er gearbeitet hat, gewinnt der Leser Einblick in die Antriebe seines Handelns und die des Simon-Wiesenthal-Zentrums, daß nämlich ein kleines Maß Gerechtigkeit besser als überhaupt keines ist und daß die Zeit nie ein Schutzschild für Verbrechen gegen die Menschlichkeit sein darf. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum ist diesem Buch verpflichtet, weil wir unsere Arbeit als eine moralische Verpflichtung gegenüber den Opfern der Shoah betrachten. Zuroffs Buch wird dieser Verpflichtung gerecht. Rabbi Marvin Hier, Vorsitzender und Begründer des Simon-Wiesenthal-Zentrums/Los Angeles Der Autor Efraim Zuroff ist Direktor des Simon-Wiesenthal-Zentrums in Jerusalem und Koordinator der von diesem Zentrum durchgeführten Ermittlungen gegen Nazikriegsverbrecher.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

29,90 CHF

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