Berichterstattung über Beschuldigte eines Strafverfahrens. Individualisierende Berichterstattung über Personen des öffentlichen Lebens
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Nachrichten- und Kommunikationstechnik, Note: 1, 7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der vorliegenden Arbeit soll der Fall des ehemaligen landesweit sehr bekannten Wettermoderators Jörg Kachelmann sein, der nach einem über ein Jahr andauernden Ermittlungs- und Strafverfahren 2011 rechtskräftig vom Vorwurf der Vergewaltigung in Einheit mit gefährlicher Körperverletzung freigesprochen wurde. Hervorzuheben ist hierbei die Tatsache, dass die individualisierende Berichterstattung um Kachelmann und die anzeigeerstattende Radiomoderatorin Claudia Dinkel bereits nach äußerst kurzer Zeit und trotz fehlender Anklage oder Verurteilung zu einem medialen Echo und öffentlichen Reaktionen führte.
Während Prominenz in der Zeit vor der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts noch als ein "randständiges soziales Phänomen" betrachtet wurde, spielen prominente Persönlichkeiten sowie die Berichterstattung über diese eine bedeutsame Rolle in der heutigen Medienlandschaft.
Mehr als deutlich wird dies zum Beispiel an den Mitteilungen über die Trennung der deutschen Webvideoproduzenten und Unternehmer Bianca Heinicke und Julian Claßen, die vor Kurzem in sämtlichen Medien und sozialen Plattformen thematisiert wurde. Jene Personen des öffentlichen Lebens sind sich sowohl der medialen Thematisierung als auch der Aufmerksamkeit und die dadurch erzeugte Wahrnehmung ihrer Person seitens der Öffentlichkeit mehr als bewusst, da allein für die bloße Entstehung und Aufrechterhaltung ihrer Prominenz eine "[¿] kollektive Aufmerksamkeit von gesellschaftlichen Gruppen oder ganzen Gesellschaften, die "[¿] durch Medien erzeugt wird, nötig [¿]" gewesen ist.
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